Aussenbild

Situation

Grundriss Kirche

Längsschnitt

Innenraum

Modellbild

In grosser Wertschätzung gegenüber dem Kirchengebäude aus den 60er Jahren begegnen die Verfasser mit den neuen Interventionen äusserst zurückhaltend. Die neu gestaltete Eingangssituation mit Aufzug folgt bescheiden in Materialität und Aussage dem Bestand. Der Weg in den Gottesdienstraum ist ruhig und gut gestaltet und endet am liturgischen Bereich vor einer neu eingestellten Wandscheibe. Die dadurch vollzogene Kürzung des Raumes und Zentrierung des Altars kann nachvollzogen werden. Die Angemessenheit und gestalterische Aussage der Wandscheibe, Bank mit dahinterliegendem Raumangebot wird hingegen hinterfragt. Auch die Gestalt der Verglasung des Sekretariats und Gruppenraumes wirkt für den Kirchenraum nicht angemessen und könnte als geschlossene Wand in Erscheinung treten. Die neue interne Verbindung von Ebene Kirche zu Ebene Gemeinde ist funktional gelungen. Die Ausformulierung und Raumanordnung wirkt allerdings als zu sparsam. Die Gemeindeebene ist entsprechend der Tragstruktur klarer gegliedert. Wünschenswert wäre die Zuordnung des grossen Saals zu dem Innenhof. Neben der sinnvollen Anlieferung für die Küche werden zwei weitere Eingänge angeboten. Hier stellt sich die Frage, ob die Halle Garderobe nicht besser dem kleinen Saal zugeschlagen werden könnte. Die Schaltbarkeit und Flexibilität der Räume im Untergeschoss wird als qualitätsvoll anerkannt. Die Verfasser machen einen auf das knappe Budget sehr angemessen Vorschlag; sensibel im Umgang mit dem Bestand und mit klarer Strukturierung der Räume. (Auszüge aus dem Jurybericht)