Aussenbild

Modell

Grundriss Erdgeschoss

Grundriss Obergeschoss

Ansicht Nord

Innenbild Halle

Die städtebauliche Figur der bestehenden Riegelbauten wird durch einen Längsbau mit Giebeldach erweitert. Mit den bestehenden Riegelbauten wird das städtebauliche Muster ergänzt. Es entsteht eine lockere Streuung von drei Bauten mit jeweils allseitiger Orientierung. Der südliche Gartenraum zwischen dem Gemeindehaus und der Bed & Breakfast Herberge wird im Norden durch die Giebelseite des Neubaus ergänzt. Der Baukörper des Neubaus ist von der besonderen Dachform bestimmt. In Verwandtschaft zur lokaltypischen Dachausbildung ist das steile Giebeldach zur Traufe mit einem Aufschiebling flacher geneigt. Die Firstrichtung des Neubau wird übernommen und ist einmal abgewinkelt. Das leicht abfallende Grundstück wird mit der Ausbildung eines Sockels aufgenommen. Die Eingänge in den Neubau werden im Bereich des mittigen Gebäudeknicks durch objekthafte Treppen-Rampen Vorbauten ausgezeichnet. Die allseitige Orientierung mit den eingezogenen Loggien schafft gut besonnte Wohnungen mit vielseitigen Ausblicken. Im Grundrisslayout werden die Schlafbereiche und Nebenräume ohne Gangbildung von den grosszügigen Aufenthaltszonen getrennt. Von der Eingangstüre bis zur Loggia wird ein durchgehend offener Raum gebildet. Die Tagesräume entwickeln sich um die eingezogene Loggia und schaffen einen offenen Wohnbereich mit einer grosszügig dimensionierten Wohnküche. Die ortsbauliche Situation mit den markanten Riegelbauten fordert eine besondere Materialisierung und Gestaltung. In direkter Nachbarschaft zur wertvollen Bausubstanz aus dem 18. Jahrhundert wird eine zeitgemässe Konstruktion vorgeschlagen: Gliederung des Baukörpers, die Ausbildung eines umlaufenden Stützenkranz in Holz und die farbliche Verfremdung. Die Holzstützen und die Geländer sind aus geschwungen geschnittenen Holzpfosten gestaltet. Der Sonnenschutz wird aus Schiebeladen gebildet. Das Farbkonzept verstärkt die räumliche Wirkung der mehrschichtigen Fassadengliederung und interpretiert das vorhandene Lokalkolorit neu. Anders als die Tradition der farblich hervorgehobenen Holzständer wird der Holzkranz in den Hauptgeschossen nicht mit der Hauptfarbe gefasst. Die Geländer, die einer „Kehlung“ ähnlich geschwungenen sind, werden mit entsättigtem Rotgrau gestrichen.

Modellbild