Das Haus aus dem Jahr 1916 wurde in den 70er Jahren radikal
umgebaut: Aus der bürgerlichen Villa am See wurde ein neues
Treppenhaus gebaut, dass drei kleine Geschosswohnungen
erschliesst. Die Originaltreppe ist entfernt worden, die Bodenund
Wandbeläge sowie die Originalausstattung ist verändert
worden.
Nach verschiedenen Studien konnte die Bauherrschaft überzeugt
werden, das Haus wieder in ein grosses Wohnhaus umzubauen.
Deshalb wurden das Erdgeschoss mit dem ersten Obergeschoss
durch eine interne Treppe verbunden, während die Dachwohnung
als Ferienwohnung erhalten geblieben ist.
Die geforderte Umgestaltung beinhaltete einige räumlich
anspruchsvolle Eingriffe: Eine neue interne Treppe wurde
eingebaut, der Eingangsbereich, die Bäder und die Küche
neu organisiert und gestaltet. Zudem wurde eine Veranda im
Obergeschoss zur Wohnung hin geöffnet.
Alle Eingriffe wurden mit Rücksicht auf den Charakter und die
ursprüngliche Architektursprache des Hauses vorgenommen.
Ziel der Bemühungen war es nicht, eine eigene Handschrift
zu etablieren, sondern das Haus in einen in sich kohärenten,
aufgefrischten Zustand zu überführen. Nach diesen
Grundsätzen wurden alle Materialien, Oberflächen und Farben
ausgewählt: Parkettböden in Eiche, im Fischgratmuster
verlegt, Skandatex-Tapeten, Klinkerböden. Das gestanzte Blech
der Heizkörperverkleidung wurde reproduziert und für neue
Verkleidungen sowie das Chéminee verwendet.
Die Wiederverwendung von im Haus vorgefundenen Bauteilen wie
die farbig verglaste Türe oder die Verkleidung der Treppe mit
gestemmtem Holztäfer integriert die neuen Massnahmen ins
Haus und verwischt die Grenzen zwischen Alt und Neu ...